Mit dem Seniorensozialpreis würdigen wir jedes Jahr außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement. Die Kandidaten hierfür werden aus der Bevölkerung vorgeschlagen. Es können Einzelpersonen und Gruppen/Teams nominiert werden. Vor wenigen Tagen fand die Preisverleihung 2024 statt. Hier die Liste mit den diesjährigen Preisträgern.
Einen 1. Preis, dotiert mit 1.000 Euro, erhielt Eberhard Schwarz aus Nagold. Er ist 77 Jahre jung und seit 20 Jahren aktiv im SSR Nagold tätig. Seit 2017 als Vorsitzender. Eberhard Schwarz ist in Nagold „die Institution“ in Sachen Seniorinnen und Senioren. Er kümmert sich um viele Dinge: Vorsorgemappen, Bewegung im Park, Smartphon-Schulungen, Senioren-Kino, Senioren lesen für Senioren, Bücherkiste, das Projekt „Beste Genesung zu Hause“ und noch vieles mehr. So ganz nebenbei war er viele Jahre im Vorstand des KSR und bis jetzt für den ÖPNV ein Fahrgastbeirat. Er hält wöchentlich im Burgcenter ein Sprechstunde ab.
Vorgeschlagen wurde er von Thomas Baitinger aus Nagold, dem Vorsitzenden der Senioren-Union und stellv. Vorsitzenden des KSR Calw e.V..
Ein 2. Preis, in Höhe von 600 Euro, ging an Gisela Kuhlmann aus Unterreichenbach. Sie ist 74 Jahre jung. Seit über 23 Jahren leitet sie einen regelmäßigen Teffpunkt für Seniorinnen und Senioren in Unterreichenbach. Dabei gibt es Informationen, Spiele- und Rätselnachmittage, seniorengerechte Gymnastik, Gedächtnistraining, Reiseberichte und Musik. Jährlich findet ein Sommerfest statt und bei der Weihnachtsfeier gibt es ein Essen. Ihre Gruppe umfasst sechs Damen die sich auch ehrenamtlich engagieren.
Vorgeschlagen wurde sie vom Unterreichenbacher Bürgermeister, Herrn Carsten Lachenauer.
Einen 3. Preis, ausgestattet mit 400 Euro, ging an Christel Steffek aus Calw. Sie ist 77 Jahre jung. Als Vorsitzende des VdK Ortsverbands Calw, der immerhin über 400 Mitglieder hat, organisiert Sie seit zehn Jahren Info-Veranstaltungen, Spiele- und Kaffeenachmittage, wo sich ältere Mitmenschen treffen und austauschen können. Außerdem führt sie Tages- und Mehrtagesausflüge.
Vorgeschlagen wurde sie vom Vorsitzenden des VdK KV Calw, Helmut Dolderer.
Ehrungen der Gruppen / Teams
Einen 1. Preis, ausgestattet mit 1.000 Euro erhielt das „Spenden-Team Frauenhaus im Kreis Calw“. Vier Frauen leiten dieses Team. Sie helfen gewaltbetroffenen Frauen in vielerlei Hinsicht. In der Kleiderkammer wird sortiert nach Größen, Geschlecht, Tageszeit und Jahreszeit. Unter Wahrung der Anonymität holen Sie Spenden im gesamten Landkreis ab. Sie führen meist die ersten Gespräche mit den betroffenen Menschen, helfen Kindern bei den Hausaufgaben, lesen vor, versorgen die Kinder bis zum Kindergarten oder der Schule. Alle Fälle sind grundsätzlich immer Notfälle – zu jeder Tages- und Nachtzeit.
Vorgeschlagen wurde die Gruppe vom Verein „Frauen helfen Frauen e.V.“ in Calw, konkret von Frau Marion Gerberich.
Ein 2. Preis, dotiert mit 800 Euro ging an den Seniorenkreis Höfen, den es seit 1979 gibt. Er wird geleitet von Bärbel Gramich und einem siebenköpfigen Helferteam im Alter zwischen 55 und 67 Jahren. Der Seniorenkreis ist offen für jeden, konfessionsfrei für Personen aus Höfen und Nachbargemeinden ab 65 Jahren – aber gerne auch jünger. Regelmässige Treffs mit unterschiedlichen Informationen aus Kultur, Gesundheit und Prävention werden geplant. Dabei werden Ausflugsfahrten ebenso organisiert, wie Kaffee und Kuchen bei den regelmäßigen Treffen. In Zeiten der Pandemie erfolgte die Betreuung über das Telefon.
Vorgeschlagen vom Bürgermeister von Höfen, Heiko Stieringer.
Einen 3. Preis, ausgestattet mit 600 Euro, erhielt der „Nachmittag der Begegnung“ in Bad Wildbad-Calmbach. Seit der Gründung 1973 wurden über 500 Veranstaltungen organisiert. Nachmittage mit Kaffee und Kuchen, Vorträge aller Art, Kurze Andachten durch den Pfarrer. Mit dabei ist ein Abhol- und Bring-Dienst. Mit dem Nachmittag der Begegnung wird aktiv der Vereinsamung Älterer entgegengewirkt.
Daneben gibt es Exkursionen mit dem Omnibus, Sonderaktionen wie „Maultaschen zum Abholen“ u.v.m. Ein drei- bis vierköpfiges Leitungsteam kümmert sich um alles. Die Älteste Helferin ist 86 Jahre, die Jüngste 65+.
Vorgeschlagen wurde dieses Team von Claudia Ollenhauer aus Enzklösterle, der Vorsitzenden des Seniorenrat Oberes Enztal.